Hallo ihr Lieben!
Ich möchte heute mal wieder ein wenig meine Gedanken mit euch teilen, vielleicht teile ich das hier auch eher für mich selbst, um die Gedanken loszuwerden und mir klar darüber zu werden. Auf den heutigen Post bin ich durch ein TikTok von @couplewhoadventures gekommen. Dieses kleine Video hatte nämlich folgenden Sound:
You need to stop missing out on things because your friends wont go with you.
Und dieses Video hat mich zum nachdenken gebracht und mich sehr in meinem Vorhaben für den Sommer bestärkt. Wie oft hat man schon bestimmte Dinge nicht gemacht, weil man niemanden gefunden hat, der mit möchte? Ich kann sagen, dass das bei mir schon öfter der Fall war. Aber damit soll jetzt schluss sein. Natürlich ist nicht alles direkt umsetzbar. Denn im Herzen bleibe ich wohl trotzdem ein bisschen ängstlich, wenn ich alleine unterwegs bin. Aber wieso sollte ich mich bei meinen Wünschen und Träumen zurückhalten? Ich möchte mutig sein, will die Welt sehen (oder zumindest einen Teil davon) und das auch wenn ich alleine bin. Mein Sommer soll dieses Jahr trotz Corona-Pandemie einer werden, den ich nie vergessen werde. Und das auch wenn ich meine Freunde nicht sehen kann oder es alleine machen muss.
Meine Pläne für diesen Sommer sollten eigentlich so aussehen: Eine Interrailreise durch Europa und die verschiedensten Länder sehen. Aber thanks an Corona, ist das in der Form ja eher weniger möglich. Aber das soll mich nicht aufhalten. Ich musste einfach nur umplanen und das habe ich in den vergangenen Wochen getan. Ich liebe die Berge. Und ich vermisse die Berge, deshalb habe ich mit vorgenommen in diesem Jahr einen Wanderurlaub zu machen. Und das mehr oder weniger alleine. Was genau ich mache und wo genau ich hinfahre ist noch ein wenig in der Schwebe, aber ich habe da schon ein paar Ideen. Und vielleicht hat eine der Ideen auch was mit der Zugspitze zutun. Aber nicht nur das. Bergseen und Campen stehen ebenfalls auf dem Plan.
Und genau das war der Punkt an dem ich mich gefragt habe, wer kommt mit. Wer begleitet mich auf diese Reise und wer wird bei mir sein, wenn ich oben auf dem Berg stehe? Und die Antwort wurde mir ziemlich schnell klar. Es ist egal wer bei mir ist und auch ob jemand bei mir ist. Denn diese Reise soll eine Möglichkeit sein zu wachsen. Und dabei ist es egal wer mit auf dem Berg steht. Es soll mir helfen zu wachsen und zu einem Menschen zu werden der ich sein möchte und auf den ich stolz sein kann.
Ich würde mich natürlich freuen, wenn jemand mit auf dem Berg steht, mit im Zelt liegt und morgens mit mir darüber lacht, dass man sich am Tag zuvor völlig verausgabt hat, aber es ist nicht meine Priorität.
Tja, und dann habe ich mit meinen Eltern gesprochen. Und es wurde klar, alleine geht es für mich nicht in die Alpen. Natürlich können meine Eltern mir nicht mehr verbieten bestimmte Dinge zu tun. Aber ich halte viel auf die Meinung meiner Eltern - zumindest in den meisten Fällen- und deswegen habe ich über meinen Plan nachgedacht. Meine Eltern sind nämlich der Meinung, dass es nicht so schlau wäre alleine wandern zu gehen. Denn was mache ich wenn mir etwas passiert? Wenn ich stürze oder irgendetwas passiert. Natürlich habe ich bei meiner Planung den Punkt Risiken eher verdrängt und habe gedacht mir wird schon nichts passieren, aber dafür gibt es ja bekanntlich keine Garantie. Und meine Weste ist in dem Bereich auch nicht mehr ganz so weiß, wie meine Eltern das gerne hätten. Als ich 2019 mit meiner Mutter in den Alpen wandern war, bin ich nämlich mal eben ordentlich auf die Schnute gefallen. Mir ist zwar nichts passiert, außer ein paar kleiner Schrammen am Knie und einem ordentlichen Blauen Fleck, aber das bestärkt meine Eltern leider sehr in ihrer Ansicht, dass ich nicht alleine los sollte.
Ich stehe gerade ein wenig zwischen den Stühlen. Soll ich mutig sein, die Sorgen meiner Eltern ignorieren und einfach alleine los oder suche ich jemanden der mich begleitet?
Was würdet ihr machen? Alleine los oder einfach eine Begleitung suchen?
Liebste Grüße Luisa
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